Das Kantonsspital Uri erhält erneut das Label Friendly Work Space. Die Gesundheitsförderung Schweiz vergibt diese Auszeichnung an Unternehmen, die sich systematisch für die Gesundheit der Mitarbeitenden einsetzen und in das Betriebliche Gesundheitsmanagement investieren.
Bereits im 2020 wurde das Kantonsspital Uri (KSU) als erster Urner Betrieb mit dem Label ausgezeichnet. Nach drei Jahren stand im November 2023 die Re-Zertifizierung an. Die Gesundheitsförderung Schweiz prüfte in Form eines eintätigen Assessments die Umsetzung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). Dabei wurden die Kriterien «BGM und Unternehmenspolitik», «Personalwesen und Arbeitsorganisation», «Planung», «Soziale Verantwortung», «Umsetzung» und «Gesamtevaluation des BGM» geprüft.
Während dem Assessment-Tag erhielten die Assessoren der Gesundheitsförderung Schweiz Einblick in den Betrieb und tauschten sich mit Mitarbeitenden aus. Sie führten Interviews mit der Fachverantwortlichen Organisationsentwicklung, dem Leiter HR und dem Spitaldirektor. Zur Vervollständigung des Berichts studierten die Assessoren verschiedene Dokumente.
Engagement zahlt sich aus
Seit 2016 setzte sich das KSU intensiv mit dem BGM auseinander. «Seit Beginn gab es ein klares Commitment seitens Spitalrat und Spitalleitung zu diesem Thema und ist heute unverändert sehr hoch. Dank dem konnten wir uns in den letzten Jahren systematisch der Umsetzung widmen und die Massnahmen Schritt für Schritt ausbauen», informiert Nadine Bissig-Schnüriger, welche für das BGM verantwortlich ist.
Die Massnahmen reichen unter anderem von der Verankerung von BGM in der Unternehmensstrategie, dem Ausbau des internen Fortbildungsprogramms mit gesundheitsförderlichen Veranstaltungen, Umsetzung von Massnahmen zur Veloförderung über Partizipationsmöglichkeiten für Mitarbeitende bis hin zur Evaluation des BGM.
«Die Mitarbeitenden und ihr Wohlbefinden liegt uns am Herzen. Diese Philosophie wird im Alltag gelebt und die Spitalführung hat das BGM strategisch verankert. Das hilft, Entscheide so zu fällen, dass sie dem Personal zugutekommen.», so Fortunat von Planta, Spitaldirektor. Dies sei auch an einer Vielzahl von Massnahmen im Neubau abzulesen. So verfügt das KSU über moderne Aufenthaltsräume für Mitarbeitende, einen Fitnessraum, welcher 24/7 geöffnet hat sowie über einen Ruheraum, welche für die stille Erholung genutzt werden kann. Ab Ende 2024 entstehen im KSU zukunftsweisende Arbeitswelten für verschiedene Disziplinen. Dafür wurden die Wünsche und Anforderungen der Mitarbeitenden aktiv eingeholt und sind im Rahmen der Möglichkeiten in die Planung eingeflossen.
Das KSU wird auch weiterhin in die Förderung der Mitarbeitergesundheit investieren. «Das Gütesigel ist ein wichtiges Signal nach innen und aussen. Keineswegs wollen wir uns auf diesen Lorbeeren ausruhen – im Gegenteil, es spornt uns an, voller Energie auf diesem Weg weiterzugehen.», freut sich Nadine Bissig.