In den vergangenen Jahren hat das KSU das Leistungsangebot der Kardiologie sukzessive ausgebaut und an die Bedürfnisse der Urner:innen angepasst. Anfangs Mai übernahm Dr. med. Christine Franzini – gemeinsam mit Dr. med. Sabrina Gisler – die Co-Leitung der Kardiologie am KSU.
Die kardiologische Versorgung der Urner Bevölkerung ist von grosser Bedeutung. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache weltweit und in der Schweiz, ausserdem sind sie einer der häufigsten Gründe für Spitalaufenthalte. Das Risiko einer Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter nicht nur bei den Männern, sondern auch Frauen nach den Wechseljahren sind anfällig für Herzinfarkte. Um die Prävention, eine frühzeitige Diagnose und eine effektive Behandlung nachhaltig sicherzustellen, hat das KSU in den vergangenen Jahren das Leistungsangebot sukzessive ausgebaut und an die Bedürfnisse der Urner:innen angepasst.
Im Rahmen dieser Erweiterung konnte das KSU Dr. med. Christine Franzini als Leitende Ärztin gewinnen. Anfangs Mai übernahm Dr. med. Christine Franzini – gemeinsam mit Dr. med. Sabrina Gisler – die Co-Leitung der Kardiologie am KSU. Christine Franzini ist eine ausgewiesene Fachärztin FMH Allgemeine Innere Medizin und Kardiologie. Ihr Schwerpunkt liegt in der Elektrophysiologie, dem Fachbereich der sich mit der der genauen Abklärung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen befasst. Nach einer Spezialausbildung in Kanada arbeitete die Nidwaldnerin mehrere Jahre als Oberärztin und Leitende Ärztin im Stadtspital Triemli und Kantonsspital Graubünden. Mit Christine Franzini begrüsst das KSU eine äusserst qualifizierte Fachärztin für das Spital und somit für die Urner Bevölkerung. Dr. med. Christine Franzini freut sich über die neue Herausforderung am KSU: «Vor fast 20 Jahren war ich schon als Assistenzärztin am KSU. Für mich bedeutet diese Stelle eine Rückkehr in die Heimat und ich freue mich, wieder für die Urner Bevölkerung da zu sein.»
Das bisherige breite Angebotsportfolio der nicht invasiven Kardiologie ist weiterhin unverändert gewährleistet. Aufgrund der Anstellung von Dr. med. Christine Franzini wird das KSU zusätzlich wieder Implantationen von Herzschrittmachern und erstmalig Implantationen von Defibrillatoren vor Ort vornehmen können. So wird Christine Franzini am 21. Juni den ersten Herzschrittmacher im neuen KSU implantieren. Zusätzlich werden zukünftig diverse Abklärungen und Behandlung von Herzrhythmusstörungen neu am KSU möglich sein. Sofern eine Behandlung aufgrund von fehlenden medizintechnischen Geräten vor Ort nicht möglich ist, wird Christine Franzini die Patienten und Patientinnen in ein Zentrumspital begleiten und die Behandlungen dort selbst vornehmen.
Für die Zukunft plant das KSU den weiteren Ausbau der Kardiologie, sowohl bei der Infrastruktur, beim Leistungsangebot und beim ärztlichen Personal.